Am 20. Mai 2020 berichtete das koreanische Umweltministerium, dass die erleichterten Genehmigungsprozesse wie Registrierung, Beurteilung und Kontrolle von Chemikalien zu einer Steigerung des Angebots von 61 Prozent geführt haben. Insbesondere die Versorgung mit speziellen oder schwer zu beschaffenden Substanzen hat sich verbessert. Nach Angaben des Ministeriums konnte der vereinfachte Genehmigungsprozess auf 15 Typen und 37 Einzelfälle bei insgesamt 32 Unternehmen zur Anwendung kommen.
Der Zeitraum für die Erteilung oder Änderung einer Betriebsgenehmigung der oben genannten Firmen konnte von 75 auf durchschnittlich 30 Tage verkürzt werden. Als Ergebnis davon konnte die Versorgung mit empfindlichen Chemikalien wie Flusssäure von 105.000 auf 166.000 Tonnen gesteigert werden. Dementsprechend wurde die Registrierung derartiger Substanzen beschleunigt und die täglich verfügbare Menge für die heimische Chemieindustrie von 1.900 auf 122.000 Tonnen erhöht.
Die vereinfachten Regularien wurden eingeführt um Firmen im Bereich der Halbleiterindustrie und Batterieherstellung weiterhin die erforderlichen Rohstoffe zur Verfügung zu stellen und Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. In den vergangenen Monaten kam es aufgrund des weltweiten Ausbruchs von Covid-19 und einem daraus resultierenden Exportstopp von Japan zu Engpässen mit Chemikalien in der koreanischen Industrie.
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KT Corp., ein führendes Telekommunikations-Unternehmen in Südkorea, gab Mitte Juni bekannt sich mit 10 Prozent an dem Robotik-Geschäftsbereich des Schiffsbauers Hyundai Heavy Industries Group zu beteiligen. Durch die Beteiligung erhofft sich KT eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit im Bereich moderner Fertigung und Robotik für die Industrie. Im Detail kauft KT Firmenanteile von Hyundai Robotics Co., dem größten Hersteller von Industrierobotern in Korea, im Wert von umgerechnet 41,4 Millionen US-Dollar.
Hyundai Robotics ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Hyundai Heavy Industries Holding Co., welche wiederum die Dachgesellschaft von Südkoreas größtem Schiffsbauer ist. Im gleichen Zug unterzeichnete KT eine Zusammenarbeit mit Hyundai Heavy Industries für diverse Innovationen in deren Industriebereichen. KT steuert bei dieser Partnerschaft seine Erfahrungen im Bereich Softwareentwicklung, 5G-Netzwerk, künstliche Intelligenz (AI) und Big Data bei während Hyundai Robotics entsprechende Roboter entwickeln wird. Zusammen planen die beiden Unternehmen, in Ergänzung zu bestehenden Industrierobotern, sogenannte Service-Roboter zu bauen.
Im Bereich moderne Fertigungsanlagen wird KT seine Telekommunikations- und Sicherheitsdienste anbieten, Hyundai Robotics liefert die entsprechende Automations- und Robotik-Technologie um die Produktion zu einer Smart Factory oder intelligenten Fabrik aufzuwerten.
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Die Hyosung-Gruppe unter der Führung ihres Vorstandsvorsitzenden Cho Hyun-joon möchte mit ihrem Vorhaben, die weltweit größte Anlage für flüssigen Wasserstoff zu errichten, die lokale Industrie und Wirtschaft in der Anwendung und Verarbeitung von Wasserstoff unterstützen. Dazu hat der Konzern eine Absichtserklärung mit der Linde-Gruppe unterzeichnet und plant bis zum Jahr 2023 umgerechnet 220 Millionen Euro in die Errichtung einer kompletten Wertschöpfungskette von Produktion, Transport und Handel mit flüssigen Wasserstoff zu investieren. Die Absichtserklärung wurde vergangenen Dienstag zwischen Hyosung’s Cho und Linde Korea Vorstand Sung im Hauptsitz der Firma in Seoul unterzeichnet.
Die beiden Unternehmen vereinbarten in Ulsan auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern eine Anlage für die Herstellung von jährlich 13.000 Tonnen flüssigen Wasserstoffs zu errichten. Diese Menge kann für den Antrieb von ungefähr 100.000 Wasserstoff-Fahrzeugen verwendet werden und ist laut Firmenangaben derzeit die weltweit größte alleinstehende Produktionsanlage für flüssigen Wasserstoff. Die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal 2021 beginnen und im Laufe des Jahres 2022 abgeschlossen sein. Der in der Anlage hergestellte flüssige Wasserstoff kann für den Antrieb von unterschiedlichsten Fahrzeugen eingesetzt werden. Durch den Bau der Anlage erhofft sich der Konzern eine Ansiedlung und Weiterentwicklung von verwandten Industrien im Bereich Wasserstoff.
Um die Partnerschaft zwischen Hyosung und Linde zu vertiefen, hat man sich auf die Errichtung von landesweit 120 Wasserstoff-Zapfsäulen geeinigt, um eine flächendeckende Versorgung von Fahrzeugen mit Wasserstoff-Antrieb zu gewährleisten. Bereits seit dem Jahr 2000 betreibt Hyosung Heavy Industries ein Netz von Erdgas (CNG)-Tankstellen und stieg 2008 in den Markt für Wasserstoff ein. Gegenwärtig ist Hyosung Marktführer bei Wasserstoff-Tankstellen mit einem Marktanteil von 40 Prozent und 15 Tankstellen landesweit.
Hyosung-Vorstandsvorsitzender Cho sagte Wasserstoff sei ein umweltfreundlicher Energieträger, welcher die Erdölbasierte Wirtschaft umstrukturieren könne und gleichzeitig neue Innovationen schaffe. „Daher wird sich Hyosung auf das Geschäft mit flüssigen Wasserstoff konzentrieren und die Effizienz sowie die Sicherheit bei der Lagerung und Transport erhöhen“, ergänzte Cho. Nach Einschätzungen von Cho spielt das Investment seiner Firma eine bedeutende Rolle für die Belebung der lokalen Industrie im Bereich Wasserstoff. Im Januar des vergangenen Jahres kündigte die südkoreanische Regierung an, die Wasserstoff-Branche durch Steuererleichterungen und Subventionen zu fördern. Das Ziel sei die Produktion von 6,2 Millionen Wasserstoff-Fahrzeugen und die Errichtung von 1.200 Zapfsäulen bis zum Jahr 2040.
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Die Marktbeobachter von SNE Research führten die beiden südkoreanischen Firmen in einer Liste der zehn weltweit größten Fahrzeugbatterie-Hersteller. Während bei SK Innovation die Gesamtproduktion, gemessen in Megawattstunden, mit 2 Prozent von 193 MWh auf 189 MWh leicht zurück ging konnte LG Chem um 6,9 Prozent von 924 MWh auf 988 MWh zulegen.
Der Zuwachs bei LG Chem, Südkoreas Nummer eins in der Herstellung von Fahrzeugbatterien, resultierte von den guten Verkaufszahlen des Tesla Model 3. LG Chem war eine von nur zwei Firmen, welche im April 2020 im Vergleich zum Vorjahr positives Wachstum vorweisen konnten. So gingen bei Mitbewerber Samsung SDI im identischen Zeitraum die Verkäufe um 41 Prozent zurück. Samsung SDI hat viele Kunden in Europa, unter anderen BMW. Deren Produktionsstätten litten stark unter dem Lockdown wegen des Coronavirus und mussten zeitweise schließen beziehungsweise die Produktion einstellen.
Im globalen Vergleich der Marktanteile für April 2020 lag die chinesische CATL mit rund 35 Prozent auf Platz 1, gefolgt von LG Chem mit 18 Prozent und auf Platz fünf SK Innovation mit 3,5 Prozent. Auf den gesamten Zeitraum von Januar bis April 2020 berechnet hat LG mit 25,5 Prozent den größten Marktanteil, SK Innovation liegt auf dem siebten Platz mit 4,2 Prozent.
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Die Zahl der neu registrierten Fahrzeuge im April 2020 betrug 29.450, das ist ein Anstieg von 25,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bereits im März wurde die Marke von 20.000 Fahrzeugen überschritten. Die entsprechenden Zahlen wurden am 7. Mai von der koreanischen Vereinigung für Fahrzeugimporte und Vertrieb veröffentlicht. Im April 2019 konnten Audi und Volkswagen wegen eines Legitimationsproblems keine Fahrzeuge verkaufen, konnten aber im April dieses Jahres ihre Verkaufszahlen steigern.
Auch BMW hatte im April 2019 Probleme beim Absatz seiner Neufahrzeuge, von denen einige Feuer fingen jedoch normalisierten sich die Zahlen in diesem Jahr. BMW liegt derzeit auf dem zweiten Platz der Verkaufszahlen mit 5.123 Fahrzeugen im April 2020, ein Anstieg von 58,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Audi ist auf dem dritten Platz mit 2.043 Fahrzeugen und Volkswagen ist Vierter mit 1.345 Fahrzeugen. Spitzenreiter bei importierten Neufahrzeugen ist Mercedes-Benz mit 6,745 verkauften Fahrzeugen im April, ein Plus von 3,1 Prozent verglichen mit dem vorherigem Jahr.
Im Gegensatz dazu sanken die Zahlen von japanischen Importfahrzeugen im April. Insgesamt waren es 1.259 Einheiten, ein Rückgang von 64,4 Prozent im Vergleichszeitraum von 2019. Verkäufe von Lexus (461 Fahrzeuge) und Toyota (309 Fahrzeuge) gingen um 68 beziehungsweise 63 Prozent zurück. Verkaufszahlen bei Honda, Nissan und Infiniti waren ebenfalls rückläufig. Einzig Lexus konnte im Vergleich zum März seine Verkaufszahlen um 12 Prozent steigern.
Betrachtet man die Zahlen der einzelnen importierten Fahrzeugmodelle, ist Volkswagens Tiguan 2.0 TDI mit 1.180 Einheiten das meistverkaufte Importfahrzeug im April. Auf den weiteren Plätzen liegen der Mercedes CLA 250 4MATIC (706 Fahrzeuge), der BMW 520 (687 Fahrzeuge) sowie der Mercedes E 300 4MATIC (673 Fahrzeuge).
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