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Was ist die KGS-Werkszulassung für Korea?
Die KGS-Werkszulassung wird von der Korea Gas Safety Corporation erteilt und stellt die allgemeine Exporterlaubnis nach Korea für Hersteller für deren zugelassene Produktkategorien von Druckgeräten dar. Ohne KGS-Zertifizierung dürfen entsprechende Druckgeräte nicht nach Korea eingeführt werden, was durch den Zoll bei der Einfuhr überprüft wird.
Die KGS-Werkszulassung für bestimmte Gas- und Druckgeräte wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass nur Hersteller ihre Produkte nach Korea exportieren dürfen, die bestimmte Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen erfüllen. Die 1979 gegründete Korea Gas Safety Corporation (KGS) wurde mit der Durchführung des Zulassungsverfahrens betraut. Nach der Konformitätsbestätigung durch eine fachliche Überprüfung und ein Werksaudit wird vom Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE) die Werkszulassung erteilt.
KGS – Wasserstoffzulassung Korea
Südkorea hat die Wasserstoffwirtschaft zu einem wichtigen Faktor für das Wirtschaftswachstum und zur Erreichung des Ziels der CO2 Neutralität erklärt. Als Teil des „Hydrogen Act“ wurden bestimmte Produktkategorien definiert, die eine KGS-Werkszulassung erfordern, um die Sicherheit in diesen Hochrisikobereichen zu stärken. Dies macht KGS zu einer der wichtigsten koreanischen Wasserstoffzertifizierungen. Dies betrifft vor allem Brennstoffzellen (stationär und portabel) und Elektrolyseure (einschließlich PEM und AEM Wasserstoffgeneratoren). Darüber hinaus baut Südkorea auch ein Netz von Wasserstofftankstellen auf. Bestimmte Komponenten, die in diesen zum Einsatz kommen, können zusätzliche Zulassungen erfordern, z.B. Prüfungen nach KS B ISO 19880-3 oder eine KS-Zertifizierung. Besonders bei Anwendungen mit flüssigem Wasserstoff sind zusätzliche Sicherheitsanforderungen und Genehmigungen für die Zulassung von Komponenten wie Druckbehältern oder von ganzen Anlagen erforderlich. Auch im Bereich Wasserstofftransport sind z.B. Sicherheitsventile und Druckbehälter auf Trailern oder in Ammoniak-Cracking Anlagen zulassungsrelevant.
Welche Produkte benötigen eine KGS-Werkszulassung?
Die KGS-Zertifizierung unterscheidet zwischen Druckgeräten, die unter den High-Pressure Gas Safety Act fallen, und Gasgeräten, die im Rahmen des Safety Control and Business of Liquefied Petroleum Gas Act relevant sind.
Druckgeräte etc. (unterliegen dem High-Pressure Gas Safety Act)
1 | Cylinders (excluded if internal volume is less than 300ml) (Seamless Cylinders, Welded Cylinders, Cryogenic Gas Cylinders, Cylinders for Vehicles, Composite Cylinders (for LPG, Hydrogen or other High-Pressure Gases) |
2 | Cylinder Accessories (valves and safety valves) |
3 | Storage Tanks |
4 | Pressure Vessels (Heat Exchanger or Drum, Tower, Reactors & others) (applies to pressure vessels whose value of multiplying design pressure (MPa) and volume (m³) exceeds 0.004 as the pressure or if the design pressure is 0.2 MPa or more for liquid gas at 35 ℃ and 1MPa or more for compressed gas at 35 ℃) |
5 | High-Pressure Gas Tanks Fixed on Vehicles |
6 | Emergency cut-off devices for high-pressure gases |
7 | Safety valves for high-pressure gases |
8 | Valves for toxic gas pipes |
9 | Specified equipment for refrigeration: Compressors, Condensers, Vaporizers and Pressure Vessels |
Gasgeräte (unterliegen dem Safety Control and Business of Liquefied Petroleum Gas Act)
1 | Pressure Regulators |
2 | Automatic Shut-off Device for Gas Leakage |
3 | Filters for Governor Stations |
4 | Governors for Underground Use(applies to pressure vessels whose value of multiplying design pressure (MPa) and volume (m³) exceeds 0.004 as the pressure or if the design pressure is 0.2 MPa or more for liquid gas at 35 ℃ and 1MPa or more for compressed gas at 35 ℃) |
5 | Hoses for Gases |
6 | Valves for Pipes |
7 | Gas Cocks |
8 | Joints for Pipes |
9 | Multifunctional Gas Meters |
10 | Loading Arms |
11 | Forced Mixing Type Gas Burners |
12 | Gas Ovens and Gas Grills |
13 | Gas Water Heaters, Gas Boilers |
14 | Commercial Gas Burning Appliances |
15 | Portable Butane and Propane Stoves |
Wasserstoffgeräte (unterliegen dem Hydrogen Act)
1 | Fixed Fuel Cells |
2 | Portable Fuel Cells |
3 | Water Electrolysis Hydrogen Generator |
4 | Hydrogen Generators Using Fuel Processing |
KGS-Zertifizierungsablauf
Vorbereitung des Antrags und der Dokumentation
Antragsstellung & fachliche Prüfung der eingereichten Dokumentation
Mehrtägiges Werksaudit durch KGS & Ausstellung des Auditberichts
Beantragung der MOTIE Werkszulassung
Ausstellung der Werkszulassung
Im Rahmen des KGS-Zertifizierungsprozesses können bei der Beantragung der KGS-Werksregistrierung für die oben genannten Produktkategorien internationale Normen als Grundlage verwendet werden. So kann z.B. bei einer Werkszulassung für Druckbehälter oder Sicherheitsventile ASME Sec.VIII, Div.1 oder PED + AD2000 zugrunde gelegt werden, was auch auf dem KGS-Zertifikat der Werkszulassung dokumentiert wird. Als Teil der Antragsunterlagen für die technische Überprüfung muss der Hersteller z.B. Listen von Produktions- und Prüfeinrichtungen, Prozessdiagramme, eine Liste von Subunternehmern und Zulieferern und ein spezielles Qualitätshandbuch vorlegen.
Normalerweise dauert das Audit zur Erstzulassung mehrere Tage (in der Regel 3-4 Tage). Dies kann je nach Anzahl der Produktkategorien und Normen, für die ein Antrag gestellt wird, variieren. Normalerweise entscheidet die KGS, dass die Prüfung bestimmter Zulieferer ebenfalls erforderlich ist. Je nach Umfang der ausgelagerten Tätigkeiten und Entfernung des Unterauftragnehmers vom Werksstandort, muss zusätzliche Zeit einkalkuliert werden.
Sollten während des KGS-Audits Abweichungen festgestellt werden, kann bei größeren Abweichungen (major non-conformities) ein weiteres Audit vor Ort erforderlich sein. Bei kleineren Abweichungen (minor non-conformities) können Korrekturmaßnahmen über eine erneute Prüfung der Dokumentation validiert werden. Erneute Audits beschränken sich in der Regel auf den Umfang der Abhilfemaßnahmen für die festgestellten Abweichungen.
Die KGS-Registrierung hat eine Gültigkeit von 3 Jahren. Danach ist ein Folgeaudit erforderlich, um die Gültigkeit des KGS-Zertifikats um weitere 3 Jahre zu verlängern. Bei bestimmten Änderungen oder der Aufnahme zusätzlicher Produktkategorien oder Normen ist normalerweise ein eigenes Audit erforderlich. Diese Audits konzentrieren sich auf die geänderten oder neu hinzugefügten Punkte und verlängern nicht die bestehende Gültigkeit der Werkszulassung. Für bestimmte Druckgeräte ist nach Erlangung der KGS-Werksregistrierung als allgemeine Exporterlaubnis in einem zweiten Schritt eine zusätzliche Einzelabnahme der jeweiligen Produkte notwendig.
KGS-Markierung
Jede Produktkategorie hat eigene Markierungsanforderungen. Diese umfassen neben Herstellerinformationen meist produkt- bzw. designspezifische Angaben, wie z.B: Auslegungsdruck & -temperatur, Innenvolumen, Werkstoff und Herstellungs- & Prüfdatum.
Bei Produkten, die nach der KGS-Werkszulassung zusätzlich noch eine Einzelabnahme durchlaufen müssen, wird nach erfolgreichem Abschluss der Abnahme das KC-Logo vom Inspektor der KGS aufgebracht.
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Übersicht zur KGS-Werkszulassung
Gültigkeit des KGS-Zertifikates | 3 Jahre bis zum nächsten Follow-up Audit |
Zertifizierungsdauer | 9-12 Monate |
Werksaudit erforderlich? | Ja, Überprüfung der Produktions- und Qualitätssicherungsprozesse |
Follow-Up Prozess | Regelmäßige Follow-up Audits erforderlich |
FAQ zur KGS-Werkszulassung
Wenn Ihr Produkt in die oben genannten Übersichten eingeordnet werden kann, sollte eine detaillierte Überprüfung erfolgen, ob eine KGS-Zertifizierung benötigt wird. Bitte beachten Sie die in den Tabellen bereits aufgeführten Einschränkungen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Einordnung.
Das Verfahren dauert in der Regel zwischen 9-12 Monate.
Die KGS-Registrierung kann nur über die Korea Gas Safety Corporation (KGS) durchgeführt werden. Es sind keine ausländischen Institutionen für die Durchführung von Werksaudits oder Einzelabnahmen im Ausland akkreditiert.
Druckgeräte, die unter die KGS-Werksregistrierung fallen (z. B. Druckbehälter, Sicherheitsventile, Notabschaltventile oder Flaschenventile in Kraftfahrzeuganwendungen), benötigen weiterhin die KGS-Werksregistrierung für Wasserstoffanwendungen und müssen häufig strengeren Anforderungen entsprechen. Dies ist insbesondere bei LH2-Anwendungen der Fall.
Für bestimmte Ventile, die in Wasserstofftankstellen eingesetzt werden, gilt ein anderes, von der KGS-Werkszulassung getrenntes Zulassungssystem, das eine Prüfung nach KS B ISO 19880-3 erfordert.
Darüber hinaus können bei größeren Systemen oder Skids je nach den Anforderungen des Endnutzers auch Teilprüfungen der Anlage relevant sein.
Video zur KGS-WErkszulassung
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