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Kia plant den Bau eines neuen Werks in Südkorea für nach Kundenwunsch gefertigte Fahrzeuge

2. Juni 2022

Der zweitgrößte südkoreanische Autohersteller Kia plant nach 25 Jahren den Bau eines neuen Werks für die Produktion von nach Kundenwunsch gefertigten Fahrzeugen, sogenannten Purpose-built-vehicles (PBVs). Damit zielt das Unternehmen bis zum Jahr 2030 auf die Marktführerschaft dieser aufstrebenden Fahrzeugkategorie. Ein PBV ist eine autonom fahrende Plattform, die je nach Kundenwunsch mit unterschiedlichen Aufbauten und Karosserien ausgestattet werden kann, so die Hyundai Motor Group, zu der Kia gehört. Vor kurzem hat Kia Gewerkschaftsmitgliedern die Pläne für den Bau eines neuen Werks präsentiert, in dem unter anderem zukünftige Modelle von PBVs und Pickup-Trucks vom Band laufen sollen. Der letzte Neubau einer Produktionsstätte von Kia entstand 1997 und liegt somit schon 25 Jahre zurück. Es handelte sich um die Ergänzung der Produktionsstraße im Werk Hwaseong, ungefähr 80 Kilometer südlich von Seoul. Produktionsmittel und Komponenten für Projekte wie diese benötigen meist eine KC-Zertifzierung, oder auch eine KC-Zertifizierung für elektronische Produkte, um in Korea zugelassen und vertrieben werden zu dürfen.

 

 

Kia und der größere Mutterkonzern Hyundai Motor Group haben ihre Produktionskapazität in Südkorea seit dem Jahr 2000 nicht mehr ausgebaut, da der einheimische Markt bereits gesättigt ist. Stattdessen konzentrierte man sich auf den Export von Fahrzeugen. Die Entscheidung von Kia ein neues Werk für PBVs in Südkorea zu errichten wurde aufgrund des dortigen, bereits bestehenden Forschungs- und Entwicklungszentrum getroffen. Es wird davon ausgegangen, dass das Unternehmen mehrere Milliarden US-Dollar für das Werk investieren wird. Eine genaue Zahl wurde bisher jedoch nicht genannt. Der Bau des Werks soll im Dezember 2024 abgeschlossen sein. Die Serienproduktion des ersten Kia PBV soll dann im Juli 2025 erfolgen. Dieses PBV besitzt Selbstfahrfunktionen der Stufe 4, eine Innenraumhöhe von 1,8 Meter, eine Laufleistung von 600.000 Kilometern sowie automatische OTA-Updates. Zunächst soll das PBV für die Auslieferung von Waren eingesetzt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es auch eine Variante als Robo-Taxi sowie ein größeres Fahrzeug für den Einsatz im Busverkehr geben. Kia geht von einem Wachstum des weltweiten PBV-Marktes bis 2030 auf 20 Millionen Fahrzeuge aus. Das entspräche rund einem Drittel aller neu verkauften Fahrzeuge.

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Email: info@korea-certification.com

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About the author: Verena Numssen is managing director of MPR International GmbH
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